Festival für transdisziplinäre Kunst und Musik
performing arts | music | multimedia | literature | urban design | videoart | lectures | panels | soundart | partizipation | conference + workshops | DJs +more
Zeitgenössische Festivalkultur & Gesellschaftsrelevanz
Das neue Salzburger INTERLAB FESTIVAL für transdisziplinäre Kunst verwandelt leere Fabrikshallen für ein paar Tage & Nächte in Orte der Begegnung & der Interaktion: Bei guter Musik abseits des Mainstreams, politischem Diskurs und Performances aus allen möglichen künstlerischen Richtungen treffen zivilgesellschaftliche Initiativen, Performance-Nerds, Partyvögel auf KünstlerInnen, AktivistInnen & alle, dies noch werden wollen.
Diskurs untertags, Performing Arts abends, Konzerte nachts
Ein bunter Programmmix aus Tanzperformances, Spoken Word, Buchpräsentationen, Soundart, Videoinstallationen, Konzerten und Konferenzen bringt euch & uns & Kunst & DenkerInnen & KünstlerInnen & AktivistInnen & Forscher & Neugierde in Orte, die sonst nur für Industrie & Gewinn gemacht sind, aber leerstehen. Und Leerstand ist der neue Freiraum. Deswegen wollen wir sie füllen, sie nutzen als kurzweilige aber umso intensivere Zentren von Kunst, Musik & Diskurs.
Transdisziplinär? Diskurs & Kunst?
Wie schaut das aus & was heißt transdisziplinär & muss ich mir vor den DJs Vorträge anhören? Nein. Natürlich nicht. Tagsüber kann man mitmachen oder einfach nur zuschaun, wie AktivistInnen, WissenschaftlerInnen und politische, faszinierende Menschen ihre Köpfe zusammenstecken. In Form von Podiumsdiskussionen, Lectures und Publikumsgesprächen reden sie über Kunst, Geld, Gott & die Welt, & wie wir sie besser machen können, ein Stück. Abends präsentieren dann KünstlerInnen aus ganz verschiedenen Sparten, aus der Literatur, der Musik, dem Theater, dem Tanz, dem Film, der Videospiel- oder der Serviettenfaltkunst ihre Projekte zum Festival-Thema. Ganz besonders spannend finden wir, wenn sie das zusammen machen, wenn ein Dichter einen Film dreht & das ganze mit Tänzerinnen live auf der Bühne zeigt oder wenn eine Komponistin mit einem Bildenden Künstler & einer Aktivistin einen Text mit vier SChauspielerInnen inszeniert. Transdisziplinär eben. Konzerte und DJs abseits des Mainstreams sorgen für dann bis spät in die Nacht für Tanzbares & für Experimentelles, das uns die Ohren wegbläst.
Themen & Leerstände
Jede Festivaledition steht unter einem anderen Leitmotiv, das meist viele abstrakte & einige konkrete Lesarten anbietet. Dabei wollen wir Themen verhandeln, die den vielen Lebensrealitäten in einer spätkapitalistischen, hybriden & sich rasch wandelnden Gegenwart nachspürt, und dabei zugleich andere, imaginierte, wünschenswertere Welten vorstellbar macht. Die erste Edition startete 2015 unter dem Sujet „Leerstand vs. Utopie“, dazu findet sich im Archiv einiges, 2016 widmet sich das Programm von Interlab dem Motiv „deflating boarders – ALL AGAINST THE MAJORITY“ – in leeren Räumen kreisen wir rund um Themen wie Verteilungsungerechtigkeit als Ursache für Flüchtlingsbewegungen, Rechtsruck in Europa & positiven Initiativen, die mit ihrem Engagement die Dystopie einer scheiternden offenen Gesellschaft Tag für Tag verhindern.